
Was mich führt – eine persönliche Erinnerung
Ich bin überzeugt – und erlebe es seit vielen Jahren – dass ich geführt werde. Von einer Kraft, die größer ist als ich. Von meinem Glauben. Von meinem Vertrauen. Wenn mir etwas verwehrt wird, hat es seinen Grund. Wenn etwas Neues in mein Leben tritt, trägt auch das eine Bedeutung in sich.
Die wichtigste Aufgabe darin: zuhören, beobachten, annehmen – ohne die inneren Wellen hoch schlagen zu lassen. Dankbar bleiben. Nicht in Trauer versinken, nicht in überschwängliche Freude flüchten. Einfach da sein.
Ich folge nicht blind meinen Gedanken oder Ängsten. Ich lausche tiefer. Auf meine Intuition. Auf die leise Stimme unter dem Lärm.
Diese Woche erinnerte mich daran, wie oft ich in der Vergangenheit aufgefangen wurde – weil ich im Vertrauen geblieben bin. Normalerweise bin ich jemand, der nach vorn schaut. Nicht zurück. Alte Geschichten zu erzählen ist nicht mein Weg. Es zählen für mich nur die Lehren, die Erfahrungen, die ich mitgenommen habe. Diese Woche blickte ich zurück – und eine Welle der Dankbarkeit kam über mich.
Für all die Menschen, die je für mich da waren. In hellen und in dunklen Stunden. Für die Führung, die mir half, das Richtige zu tun. Für das Leben, das mich – auf oft unerwarteten Pfaden – getragen hat.
Wir dürfen alte Geschichten loslassen. Wir können jetzt eine Neue schreiben und so leben, als hätten wir bereits alles erreicht. Frage dich gern: Wie möchte ich ab heute leben? Welche neue Geschichte möchte ich schreiben? Wie sieht mein Tag aus, wenn ich erfüllt lebe?
Vertrauen als innerer Kompass
Vertrauen ist nicht naiv. Vertrauen ist eine Wahl. Es ist die Entscheidung, nicht alles kontrollieren zu wollen. Es ist ein innerer Zustand, der entsteht, wenn wir uns sicher und verbunden fühlen.
Vertrauen heißt: Ich weiß nicht, was kommt, aber ich bin bereit, es zu empfangen. Hingabe bedeutet: Ich lasse los – nicht weil ich aufgebe, sondern weil ich mitgehe.
Diese Haltung braucht Mut. Und sie braucht Übung. Aber sie ist kraftvoll. Denn sie verbindet dich mit etwas Größerem als dir selbst. Mit dem Fluss des Lebens. Mit der Weisheit deiner inneren Führung.
„Was dir begegnet, begegnet dir nicht zufällig.“
„Was sich zeigt, darf Teil deines Weges sein.“
„Was du loslässt, macht Platz für etwas Neues.“
Vertrauen kann sich zeigen in kleinen Schritten: im Loslassen eines Gedankens. Im mutigen Ja zu etwas Neuem. Im stillen Gebet. Im Annehmen dessen, was sich zeigt.
Indem wir den Körper einladen zur Entspannung, den Atem vertiefen, den Blick weiten, schaffen wir die Voraussetzung, dass Vertrauen wachsen darf.
An dieser Stelle eine Herzensempfehlung von mir für dich: die “111 Tage der Selbstliebe in Echtzeit” von der lieben Sandra, die am 17. August über Telegram starten. Sie vereint ihre Erfahrungen mit Human Design und Astrologie. Dabei geht es um die Verwandlung deiner Muster und Glaubenssätze.
Mini-Achtsamkeitsübung: “Ich bin bereit zu empfangen”
Nimm dir 3 Minuten Zeit. Setze dich für einen Moment still hin.
Lass deine Schultern sinken. Atme tief ein und aus. Richte deinen Blick sanft auf dein Drittes Auge, den Punkt zwischen den Augenbrauen.
Lege die Hände mit den Handflächen nach oben in den Schoß – als Geste des Empfangens. Sage dir innerlich: “Ich bin bereit zu empfangen”.
Frage dich:
🔸 Was darf ich heute empfangen?
🔸 Was darf ich heute loslassen?
🔸 Wohin darf ich mich heute führen lassen?
Bleibe mit dem Atem. Bleibe empfänglich und offen.
Spüre, wie sich Vertrauen im Körper anfühlt. Stell dir vor, dass alles, was du brauchst, zu dir finden darf.
Mein Achtsamgang-Impuls für Dich
(als geführter Audio-Spaziergang mit Reflexionsfragen hinter der Paywall)
„Rückwärts vertrauen“
Diese Woche lade ich dich zu einer ganz besonderen Achtsamkeitspraxis ein: Gehe rückwärts.
Ja, wirklich – einen kurzen Abschnitt deines Weges, ganz bewusst, achtsam, langsam, rückwärts.
- Suche dir einen ruhigen, sicheren Ort in der Natur oder Umgebung.
- Beginne, rückwärts zu gehen – langsam, ohne Eile.
- Spüre: Du kannst nicht sehen, wohin du gehst. Du darfst fühlen, lauschen, vertrauen.
- Achte auf deinen Atem, dein Gleichgewicht, den Kontakt der Füße mit dem Boden.
Rückwärts gehen ist ein körperlicher Ausdruck von Vertrauen.
Ein Symbol dafür, dass das Leben auch dann weitergeht, wenn wir es nicht überblicken.
Ich wünsche dir eine Woche voller Vertrauen, Weichheit und Mut zur Hingabe.
Mögest du erkennen, dass dein Weg dich trägt – auch wenn du ihn noch nicht ganz überblicken kannst.
Herzensgrüße
Anna 🌿✨